Charleroi: Belgiens Industriestadt und Touristenziel

Charleroi: Belgiens Industriestadt und Touristenziel

Charleroi ist vielleicht nicht so bekannt wie einige andere belgische Städte, aber es bietet dennoch viele Gründe für einen Besuch. Die Stadt beherbergt zwei UNESCO-Weltkulturerbestätten und hat ihre industrielle Vergangenheit erfolgreich in beeindruckende Sehenswürdigkeiten umgewandelt. Dies macht Charleroi besonders attraktiv für Stadterkunder, Fotografiebegeisterte und jene, die ein authentisches belgisches Erlebnis suchen.

Zudem dient Charleroi als perfekter Ausgangspunkt, um die Wallonie zu erkunden. Diese Region ist reich an kulturellen Highlights und bietet atemberaubende Landschaften, die nur darauf warten, entdeckt zu werden.

Inhalt:

Charleroi: Geschichte einer Industriestadt

Charleroi, oft als Herzstück des belgischen Industriezeitalters betrachtet, verbindet die Vergangenheit mit der Gegenwart auf einzigartige Weise. Die wallonische Großstadt, gelegen in der Provinz Hennegau, ist mehr als nur eine Stadt; sie ist ein lebendiges Museum der industriellen Revolution Belgiens.

Mit Wurzeln, die bis ins 17. Jahrhundert zurückreichen, als das Gebiet um Charleroi von spanischen und französischen Mächten umkämpft wurde, hat sich Charleroi von einer Festungsstadt zu einem Industriezentrum entwickelt, das vor allem für Kohlebergbau und Schwerindustrie bekannt war.

Der Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert markierte den Höhepunkt der industriellen Blütezeit Charlerois, gefolgt von einem langsamen Niedergang der traditionellen Industrien nach dem Zweiten Weltkrieg.

Heute ist die Stadt ein Zentrum für Kultur und Kreativität, bekannt für seine lebhafte Comic-Szene, das Musée de la Photographie und das Industriemuseum Bois du Cazier, welches zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde.

Charleroi: Kultur im Herzen Belgiens

Charleroi überrascht mit einem reichen kulturellen Erbe, das sich von traditioneller Industriegeschichte bis zu moderner Kunst und Lebensart erstreckt.

Ein Highlight ist das Musée de la Photographie in Mont-sur-Marchienne, das größte Fotografie Museum Europas, das die Entwicklung der Fotografie beleuchtet.

Nicht weniger faszinierend ist das Bois du Cazier, ein ehemaliges Bergwerk, das zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt und Einblicke in die industrielle Vergangenheit bietet. Charleroi beheimatet zudem das einzigartige BPS22, ein Museum für zeitgenössische Kunst, das mutige und innovative Ausstellungen präsentiert.

Charleroi , Grüner Platz mit dem Kaufhaus Galeria Inno und dem Hotel des Postes,

Grüner Platz mit dem Kaufhaus Galeria Inno und dem Hotel des Postes, Foto: Jmh2o

Charlerois kulinarische Szene: Von traditionell bis modern

Charleroi bietet eine Palette an kulinarischen Genüssen, die sowohl traditionelle belgische Küche als auch lokale Geschmackserlebnisse umfasst. Ein Beispiel traditioneller Kost ist die „Vitoulet carolo„, eine lokale Variation der berühmten belgischen Frikadelle, die in den gemütlichen Restaurants der Stadt serviert wird.

Ein weiterer Höhepunkt ist die „Escavèche„, ein Gericht mit langer Tradition in Charleroi. Dieses Gericht aus in Essigsud mariniertem Fisch zeugt von der Fähigkeit der Region, einfache Zutaten in etwas Besonderes zu verwandeln.

Nicht zu vergessen ist das charakteristische Bier „La Blanche de Charleroi„, ein erfrischendes Weißbier, das perfekt die lokale Braukunst widerspiegelt.

Besichtigungen und Aktivitäten in Charleroi

Besuchen Sie die Kirche St. Christoph

Wenn Sie Charleroi besuchen, sollten Sie unbedingt die Kirche St. Christoph am Place Charles II besichtigen. Diese im Barockstil erbaute Kirche ist nicht nur wegen ihrer zentralen Lage im Herzen der Altstadt bemerkenswert, sondern auch aufgrund ihrer beeindruckenden architektonischen Merkmale. Die große Kuppel der Kirche dominiert die Skyline, während im Inneren ein spektakuläres Goldmosaik hinter dem Chor die Blicke auf sich zieht. Dieses Mosaik wurde während der Nachkriegsrenovierungen hinzugefügt und ist ein echtes Highlight.

Die Kirche bietet auch andere bemerkenswerte künstlerische Elemente. Dazu gehören die hohen, schmalen Buntglasfenster, die das Licht auf besondere Weise einfangen, sowie Fresken, die die Seligpreisungen darstellen. Ein prächtiges Rosettenfenster und eine kürzlich renovierte Orgel, die Anfang des 21. Jahrhunderts wiederhergestellt wurde, ergänzen die einzigartige Atmosphäre der Kirche.

Die Industriemuseen des Bois du Cazier

Die Industriemuseen des Bois du Cazier sind ein Muss für jeden Besucher von Charleroi, der sich für das industrielle Erbe interessiert. Das Gebiet, das zu den UNESCO-Weltkulturerbestätten zählt, war einst ein bedeutender Standort des Kohlebergbaus und zeugt heute von Charlerois reicher Vergangenheit in Kohle, Metall- und Glasproduktion.

Das Bois du Cazier umfasst mehrere Museen, darunter das Industriemuseum und das Glasmuseum, die die Entwicklung des Bergbaus, der Glasherstellung und der Metallverarbeitung im 19. und 20. Jahrhundert dokumentieren. Ein weiteres Museum widmet sich der tragischen Grubenkatastrophe von 1956, bei der durch ein Feuer 262 Bergleute ums Leben kamen, eine der schwersten Friedenstragödien in Belgien.

Besucher können auch die praktischen Aspekte der industriellen Arbeit erkunden. Werkstätten und eine Schmiede demonstrieren die traditionelle Herstellung von Metall und Glas. Darüber hinaus bieten geführte Naturwanderungen über die berühmten Schlackenhalden Einblicke in die sich regenerierende Natur dieses ehemals industriell geprägten Geländes, das heute eine vielfältige Flora und Fauna beheimatet.

Das weltberühmte Fotomuseum

Das Musée de la Photographie in Charleroi, untergebracht in einem ehemaligen Karmeliterkloster am Stadtrand, gilt als eine der berühmtesten Attraktionen der Stadt und ist das größte Fotomuseum Europas. Es präsentiert eine beeindruckende Sammlung, die über tausend Fotografien gleichzeitig zeigt und fast zwei Jahrhunderte technischer Entwicklungen und kreativer Ausdrucksformen des Mediums Fotografie umfasst.

Besucher des Museums können Werke von bedeutenden Fotografen wie Henri Cartier-Bresson, René Magritte und Edward Weston bestaunen. Neben diesen historischen und zeitgenössischen Fotografien beherbergt das Museum auch Sammlungen von Vintage-Kameras und bietet interaktive Elemente speziell für Kinder. Ein nachgebildetes Fotostudio sowie eine Dunkelkammer aus dem 19. Jahrhundert geben Einblicke in die frühe Fototechnik und deren Handhabung.

Museum der Schönen Künste

Das Musée des Beaux Arts in Charleroi ist ein bedeutendes kulturelles Zentrum, das eine umfangreiche Sammlung visueller Kunstwerke präsentiert. Diese Sammlung erstreckt sich über die letzten zweihundert Jahre und zeigt die künstlerische Entwicklung in Charleroi und der Region Hennegau. Besucher können eine Vielzahl von Medien bewundern, darunter Malerei, Keramik, Fotografie und Skulptur.

Besonders hervorzuheben sind die Werke von René Magritte und Pierre Paulus, zwei Künstlern, die eng mit der Region verbunden sind. Magritte, weltweit bekannt für seine surrealistischen Arbeiten, und Paulus, berühmt für seine expressionistischen Darstellungen der Industrielandschaften und Arbeitsleben der Region, haben beide bedeutende Spuren in der Kunstwelt hinterlassen.

Das charmante Rathausgebäude

Das beeindruckende Rathaus von Charleroi, gelegen am kreisförmigen Place Charles II, ist zusammen mit einer Kirche, einem Glockenturm und umgebenden Stadtstraßen ein architektonisches Highlight der Stadt. Die Art-Deco-Fassade des Hôtel de Ville weckt hohe Erwartungen, die durch das prächtige Innere des Gebäudes voll und ganz erfüllt werden.

Besucher werden von einem eleganten Marmortreppenhaus empfangen, das zu verschiedenen Bereichen des Rathauses führt. Die Innenräume sind reich verziert mit prachtvollen Wandgemälden und einem mit Holz verkleideten Ratssaal, die den Wohlstand und die Macht von Charleroi während der industriellen Hochphase in den 1930er Jahren widerspiegeln.

Ein besonderes Highlight sind die Darstellungen der Riesen von Charleroi, die als charmante Kuriositäten in die Gestaltung des Rathauses integriert wurden.

Tour de Gosselies

m Stadtteil Gosselies, nördlich des Stadtzentrums von Charleroi, steht der Turm von Gosselies. Dieser Turm ist das letzte verbliebene Bauwerk einer Festung, die im 15. Jahrhundert an dieser Stelle errichtet wurde. Umgeben von modernen Gebäuden, wirkt er vielleicht etwas fehl am Platz, zieht jedoch aufgrund seiner historischen Bedeutung die Blicke auf sich. Nach einer sorgfältigen Restaurierung ist der Turm für Besucher geöffnet, die die ursprünglichen Gewölbe und einige erhaltene Originalstrukturen erkunden können.

Indoor-Fallschirmspringen im AIRSPACE Charleroi

Wenn Sie auf der Suche nach ungetrübtem Spaß in Charleroi sind, sollten Sie das Indoor-Fallschirmsprungzentrum AIRSPACE in der Nähe des Flughafens nicht verpassen. Dieses Zentrum bietet nicht nur Adrenalinjunkies, sondern jedem, der das Gefühl eines freien Falls erleben möchte, eine einzigartige Gelegenheit. Ob Sie ein erfahrener Fallschirmspringer sind, eine Ausbildung anstreben oder einfach nur neugierig sind, wie es sich anfühlt, aus 4.000 Metern Höhe zu springen – der Windkanal des Zentrums steht Ihnen offen. Es ist ein aufregendes Erlebnis für Kinder und die ganze Familie.

Der Art-Deco-Glockenturm von Charleroi

Der markante Glockenturm, der zum Rathaus von Charleroi gehört, spiegelt den eleganten Art-Deco-Stil wider, der das Gebäude prägt. Errichtet im Jahr 1936, gilt er als der modernste Belfried in Belgien und Frankreich und ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Die 47 Glocken des Turms spielen stündlich ein belgisches Volkslied, ein akustisches Erlebnis, das Besucher nicht verpassen sollten. Führungen durch den Glockenturm sind nach Vereinbarung möglich, und die öffentlichen Öffnungszeiten sind begrenzt. Es empfiehlt sich, vorab beim Fremdenverkehrsamt von Charleroi am Place Charles II nach den genauen Besuchszeiten zu fragen.

Saint-Christophe vue de la place Charles II

Saint-Christophe vue de la place Charles II, Foto: Jmh2o

Genieße Charlerois lebendiges Nachtleben

Die Oberstadt von Charleroi, bekannt für ihr historisches Flair, wird nachts zum Mittelpunkt des Geschehens. Hier reihen sich gemütliche Bars und moderne Clubs aneinander, in denen Sie die ganze Nacht zu elektronischen Beats tanzen oder bei einem lokalen Bier entspannen können.

Ein Highlight für Nachtschwärmer ist der Place Charles II, ein lebhafter Treffpunkt mit einer Vielzahl von Bars und Restaurants. Dieser zentrale Platz wird abends zur Bühne für Live-Musik und geselliges Beisammensein. Für diejenigen, die das Besondere suchen, bietet Charleroi auch einzigartige Veranstaltungsorte wie das Rockerill, ein ehemaliges Industriegebäude, das in einen angesagten Club und Kulturraum umgewandelt wurde.

Weitere Highlights im Nachtleben

  • Spawn Bar: Ein Paradies für Gamer, wo man neben dem Genuss von belgischem Bier oder Cocktails auch an PCs, PS4s, Xbox oder bei Brettspielen entspannen kann.
  • Bubble Bar: Eine lebhafte Disco-Bar, die bekannt ist für ihre Tanzabende, bei denen gute Laune und freundliches Miteinander im Vordergrund stehen.
  • Le Quai 10: Diese Bar befindet sich in einem Kinokomplex und lockt mit einer Auswahl an Bieren, Weinen und Cocktails. Zudem werden hier regelmäßig Konzerte und Filmvorführungen angeboten.
  • Play Off: Ein idealer Treffpunkt, um in entspannter Atmosphäre mit Freunden zusammenzukommen. Neben Spielen und Musik gibt es Cocktails, Hot Dogs und die Möglichkeit, Champions-League-Spiele live zu verfolgen.
  • Le Nirvana Bar: Diese Bar bietet eine Lounge-Atmosphäre mit einer großen Auswahl an Cocktails – perfekt für einen entspannten Abend mit Freunden.
  • Le Cuve à bières: Erleben Sie das Flair eines traditionellen Vintage-Cafés mit Holztischen und Hockern sowie einer Dekoration, die das Brauwesen zelebriert.

Grüne Oasen in Charleroi: Naturschönheiten der Stadt

Von den historischen Parks bis zu den neu etablierten Gemeinschaftsgärten, die städtische Landwirtschaft fördern, zeichnet sich jede Grünanlage in Charleroi durch ihre einzigartigen Merkmale aus!

Im Serna-Park in Jumet, einer 16 Hektar großen grünen Oase, können Besucher eine vielfältige Flora und Fauna entdecken. Jedes Jahr zieht die Blüte der wilden Hyazinthen Ende April bis Anfang Mai Naturfreunde an, die die blauen Teppiche aus Blumen bewundern möchten. Im nahegelegenen Bivort Park, einst Teil eines Schlossgeländes, sind heute bemerkenswerte Bäume zu finden, die von den Bivort-Generationen im 19. Jahrhundert eingeführt wurden.

Der Königin-Astrid-Park in Charleroi, gestaltet im englischen Stil, dient als grüne Verbindung zwischen Ober- und Unterstadt und ist für seine exotischen Bäume bekannt, darunter der Ginkgo Biloba. Der Ransart Appaumée Park, auf einem ehemaligen Kohlegelände errichtet, reflektiert die industrielle Vergangenheit der Region und dient heute als Freizeit- und Erholungsraum.

Der Depelsenaire-Park, benannt nach dem Architekten Jacques Depelsenaire, ist ein künstlerisch gestalteter öffentlicher Raum, der historische und moderne Elemente vereint. Elio Ivan Park, benannt nach einem engagierten Arbeiterpriester, bietet mit dem Château Roisin und alten Bäumen einen ruhigen Rückzugsort. Der Gobbe Park in Lodelinsart erinnert an die glanzvolle Zeit der Glasindustrie und ist heute ein sozialer Treffpunkt inmitten historischer Bäume.

Diese Parks bieten nicht nur Erholung und Naturerlebnisse, sondern sind auch wichtige kulturelle und historische Stätten.

Charleroi Saint-Christophe

Château de Monceau-sur-Sambre, Foto: Jmh2o

Übernachten in Charleroi: Gemütlich bis Modern

Im Herzen der Stadt lädt das Novotel Charleroi Centre mit modernem Komfort und zentraler Lage ein, die perfekte Basis für Erkundungstouren.

Für einen authentischeren Aufenthalt ist das Bed and Breakfast 76tour eine charmante Wahl. Es verbindet gemütliche Atmosphäre mit persönlichem Service und liegt ideal, um Charleroi zu Fuß zu erkunden.

Abenteuerlustige und junge Reisende finden in der Jugendherberge von Charleroi, Auberge Arthur Rimbaud, ein budgetfreundliches und geselliges Umfeld.

Wer es lieber individuell mag, dem bieten die Appart-Hotels „Le Mayence“ eine elegante Selbstversorger-Option mit allem Komfort.

hôtel de ville

Hôtel de Ville vu de la place Charles II, Foto: Jmh2o

Charlerois Nahverkehr: Effizient unterwegs in der Stadt

Charlerois öffentliches Verkehrssystem ermöglicht es Reisenden, die Industriestadt mit Leichtigkeit und Komfort zu entdecken. Die Stadtbahn Charleroi, auch bekannt als „Métro Léger de Charleroi“, ist das Rückgrat des lokalen Nahverkehrs und verbindet zentrale Punkte der Stadt wie den Hauptbahnhof Charleroi-Sud mit weiter entfernten Stadtteilen. Die Linie M2, die von der Oberstadt bis zum malerischen Park Parc de la Serna führt, ein idealer Startpunkt für Erkundungen zu Fuß.

Für Bereiche außerhalb der Metrolinien sorgen Busse des TEC (Transport En Commun App) für eine nahtlose Fortbewegung. Die Buslinie 71 beispielsweise verbindet das Stadtzentrum mit dem charmanten Vorort Montignies-sur-Sambre, wo Besucher lokale Küche und ruhige Spazierwege entlang der Sambre genießen können.

Für diejenigen, die vom oder zum Flughafen Brüssel-Charleroi reisen, bietet der A-Linien-Bus eine direkte und bequeme Verbindung zum Hauptbahnhof Charleroi-Sud, was die An- und Abreise zum Kinderspiel macht.

Entdeckungstour durch Charlerois Brauereien

In Charleroi und Umgebung finden Bierliebhaber eine Vielzahl lokaler Brauereien, die von traditionellen Familienbetrieben bis hin zu modernen Craft-Beer-Stätten reichen.

Ein Besuch in der Brauerei La Manufacture Urbaine offenbart nicht nur die Kunst des Bierbrauens, sondern auch eine Leidenschaft für lokale Produkte und Innovation. Hier können Sie einzigartige Biere probieren, die mit lokalen Zutaten gebraut werden.

Für diejenigen, die einen tieferen Einblick in die belgische Bierkultur suchen, bietet die Brauerei La Blanche de Charleroi eine Auswahl an fruchtigen und erfrischenden Weißbieren, die in der Region tief verwurzelt sind.

Ein lebendiges Zentrum der Comic-Kunst

Charleroi, tief verwurzelt in der reichen Tradition der belgischen Comic-Kunst, steht als ein Symbol für die lebendige und vielseitige Welt der Comics. Die Stadt, berühmt für die Geburt des legendären Comicmagazins „Spirou“, lädt Besucher ein, in die faszinierende Geschichte und Entwicklung der Comic-Kultur einzutauchen.

Im Musée de la Bande Dessinée werden diese künstlerischen Ausdrucksformen gefeiert, indem von klassischen Meisterwerken bis hin zu avantgardistischen Werken zeitgenössischer Künstler eine breite Palette präsentiert wird.

Darüber hinaus hat die Stadt ihre Liebe zur Comic-Kunst in den öffentlichen Raum getragen, wo Wandgemälde und Skulpturen die Geschichten und Charaktere, die Generationen geprägt haben, lebendig halten. Diese Kunstwerke verleihen Charlerois Straßen ein farbenfrohes und dynamisches Flair, das Besucher und Einwohner gleichermaßen begeistert.

Anreise nach Charleroi

Mit dem Flugzeug: Der Flughafen Brüssel-Süd (Charleroi Airport, CRL) ist der zweitgrößte Flughafen Belgiens und dient hauptsächlich Billigfluglinien. Er liegt rund 10 Kilometer von der Stadtmitte entfernt. Zwischen dem Flughafen und dem Hauptbahnhof Charleroi-Süd gibt es regelmäßige Shuttlebusse, die eine schnelle und bequeme Verbindung bieten.

Mit dem Zug: Charleroi ist per Zug gut an das belgische und internationale Bahnnetz angebunden. Der Hauptbahnhof Charleroi-Süd bietet regelmäßige Verbindungen zu anderen großen Städten wie Brüssel, Lüttich und Namur. Die Fahrt von Brüssel nach Charleroi dauert etwa eine Stunde.

Mit dem Auto: Wenn Sie mit dem Auto reisen, erreichen Sie Charleroi über die Autobahnen A54 und A503 direkt von Brüssel aus. Die Stadt ist ebenfalls über die E42, die Lüttich und Namur verbindet, gut zugänglich.

Mit dem Bus: Nationale und internationale Fernbusse halten ebenfalls in Charleroi, wobei die Stadt von verschiedenen Anbietern angefahren wird. Diese Busse bieten oft eine kostengünstige Alternative zu anderen Transportmitteln.


Titelbild: Jmh2o